Heute wurde die fünfte und letzte quantitative Befragungswelle von "Wege in die Zukunft" zum Schwerpunktthema "soziale Ungleichheit durch die COVID-19 Pandemie" geschlossen. Der Fragebogen war von 01. März 2022 bis 31. Mai 2022 online verfügbar.
Es konnten 451 Teilnehmer*innen das erste Modul, 401 Teilnehmer*innen zusätzlich das zweite Modul und insgesamt 375 Teilnehmer*innen alle drei Module vollständig ausfüllen.
Wir dürfen uns vielmals für die zahlreiche Teilnahme in diesem Jahr bedanken!
Heute startet die fünfte und letzte quantitative Befragungswelle von "Wege in die Zukunft". Der Fragebogen ist in diesem Jahr in drei Module gegliedert. Neben den spannenden Längsschnittfragestellungen, die über die letzten Jahre nicht verändert wurden,
enthält der Fragebogen zahlreiche neue Fragen zum Schwerpunktthema "soziale Ungleichheit durch die COVID-19 Pandemie".
Die Erhebungswelle läuft noch bis zum 31.05.2022. Auch dieses Jahr gibt es wieder tolle Preise für alle Teilnehmer:innen zu gewinnen, die alle drei Module vollständig ausfüllen.
Wir sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse und freuen uns über Feedback. Wir wünschen allen Teilnehmer:innen viel Spaß beim Ausfüllen des Fragebogens und viel Glück bei der Verlosung der diesjährigen Preise!
Nach Abschluss der fünften qualitativen und vierten quantitativen Erhebungswelle von "Wege in die Zukunft", freuen wir uns neue Informationen präsentieren zu dürfen. In der fünften qualitativen Welle war der Schwerpunkt „soziale Ungleichheit durch Corona“ und in der vierten quantitativen Welle waren es „politische Partizipation“, analog zum Thema der vierten qualitativen Welle. Die wichtigsten Daten und Fakten können zusammengefasst HIER nachgelesen werden.
Die vierte quantitative Erhebungswelle war von 01. März 2021 bis 31. Mai 2021 online verfügbar und ist nun geschlossen. Es konnten 674 Teilnehmer*innen das erste Modul und insgesamt 603 Teilnehmer*innen beide Module vollständig ausfüllen. Wir dürfen uns vielmals für die zahlreiche Teilnahme bedanken! Unter allen Teilnehmer*innen, die beide Module vollständig ausgefüllt haben, werden in den nächsten Tagen die Gewinner*innen der Verlosung ermittelt.
Heute startet die 4. Befragungswelle von "Wege in die Zukunft 2021". Diesmal ist unser Schwerpunktthema "Politik" - in 2 Modulen wollen wir mehr über das politische Interesse und Engagement der Jugendlichen in Wien herausfinden.
Die Welle läuft noch bis 31.05.2021. Wir sind schon sehr gespannt auf die Ergebnisse, freuen uns wie immer über Feedback und wünschen allen Teilnehmer*innen viel Spaß beim Ausfüllen des Fragebogens und viel Glück bei der Verlosung der diesjährigen Preise!
Die neuen Beobachtungen aus dem Projekt "Wege in die Zukunft" wurden veröffentlicht. Spannende Eindrücke und zahlreiche Darstellungen
aus verschiedenen Perspektiven ermöglichen die Präsentation unterschiedlicher Blickwinkel.
Der Übergang von der Schule in den Beruf bzw. in weiterführende Schulen gehört zu den
wichtigsten Phasen im Lebenslauf junger Menschen. Dieser Band zeigt, welche Ziele die Jugendlichen
verfolgen, wie sie durch sozioökonomische Faktoren (Klasse, Gender, Ethnizität bzw. Migrationsgeschichte)
geprägt werden, inwiefern sie von ihren Familien Unterstützung erfahren und wie sie mit Übergangen in andere
Schulen oder die Berufsausbildung und mit verschiedenen Unterstützungsangeboten umgehen.
Die Publikation kann HIER erworben werden.
Von März bis Mai 2020 fand unsere 3. Online-Befragung über das Leben von Jugendlichen in Wien statt. Wir danken allen, die unserer Einladung gefolgt sind und besonders den 591 Personen, die den gesamten Fragebogen ausgefüllt haben! Wir freuen uns wie immer über das viele Feedback am Ende des Fragebogens. Wir gratulieren außerdem den Gewinnerinnen und Gewinnern der Preisverlosung!
Nächstes Jahr geht es weiter. Zur Umfrage „Wege in die Zukunft 2021“ werden wir wieder alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Befragungen einladen. Alle, die sich bereit erklärt haben, mitzumachen, sind Teil unseres Projekts.
Welche Faktoren führen dazu, dass man sich in der Schule ausgegrenzt fühlt? Ist es vielleicht Religion, Nationalität oder das fehlende Geld zuhause? Mit dieser Frage hat sich der Soziologe Ralph Chan in seiner Masterarbeit beschäftigt. Dafür hat er sich mit den allerersten Daten aus der sogenannten „Pilotphase“ von Wege in die Zukunft befasst, also mit Interviews, die vor dem eigentlichen Beginn des Projektes durchgeführt wurden.
Interessant war die Forschung deswegen, weil die Jugendlichen von ihrem persönlichen Alltag und ihren Erfahrungen erzählt haben.
Ein wichtiges Ergebnis war, dass das familiäre und soziale Umfeld eine bedeutende Rolle bei Ungleichheit in der Schule spielt.
Wer in einem Umfeld voll von Problemen (z.B. streitende Eltern, Gewalterfahrungen, schlechte Wohnverhältnisse oder finanzielle Probleme) aufwächst, nimmt diese Hindernisse auch mit in die Schule.
Man hat vielleicht dadurch vermehrt Konflikte mit Lehrer*innen, Schulkolleg*innen, hat schlechtere Noten, oder ist vielleicht mit Mobbing konfrontiert.
Auch die eigene Herkunft oder Religion können Probleme darstellen.
Angeregt von diesen Forschungsergebnissen und den dazu geführten Diskussionen hat sich Chan dazu entschlossen, weiter zu forschen.
Für seine Doktorarbeit interessiert ihn die Frage, welche Faktoren eine Rolle dabei spielen, ob sich Jugendliche nach der 4. Klasse NMS für eine Lehre, weiterführende Schule oder Arbeit entscheiden.
Ralph Chans komplette Masterarbeit ist HIER zu finden.
„Wege in die Zukunft“ hat ein Papier über Bildungsziele und Sprachkompetenzen bei Schüler/innen der Neuen Mittelschule in Wien erstellt.
Geringe Deutschkenntnisse von Schüler/innen „mit Migrationshintergrund“ werden häufig als ein Problem für die Bildungspolitik gesehen.
Doch sind daran andere Sprachen schuld? Und ist es sinnvoll, Schüler/innen in separate Schulklassen zu trennen, je nachdem wie gut sie Deutsch können?
Erzählungen von Jugendlichen bei „Wege in die Zukunft“ zeigen, dass man in gemischten Schulklassen oft bessere Möglichkeiten hat, Deutsch zu lernen und zu sprechen, wenn man neu in Wien ist.
Oft findet man in der Klasse jemanden, der oder die die gleiche Muttersprache hat, aber schon länger hier ist und helfen kann.
In offiziellen Dokumenten wie dem Integrationsbericht werden Schüler/innen eingeteilt, je nachdem ob sie zuhause Deutsch oder eine andere Umgangssprache haben.
Dies hinterlässt den Eindruck, dass jene, die nur Deutsch zuhause sprechen, immer im Vorteil sind.
In Realität verwenden mehrsprachige Jugendliche auch zuhause oft verschiedene Sprachen (darunter auch Deutsch).
In welchen Situationen und mit welchen Personen sie welche Sprache sprechen, verändert sich mit der Zeit.
Probleme in der Schule sollte man nicht auf die „Muttersprache“ schieben. In Freundschaften und im Leben außerhalb der Schule ist Mehrsprachigkeit in der Regel eine Stärke.
Die eigenen Kompetenzen und die eigene Identität zu schätzen kann Jugendlichen helfen, auch Schwierigkeiten in der Schule besser anzugehen.
Nach der NMS: Schule, Lehre oder möglichst bald arbeiten? Die Soziologin Soňa Peközová forscht, wie es zu ungleichen Chancen im Bildungssystem kommt. Für ihre Masterarbeit wollte sie wissen, was Jugendliche am meisten beeinflusst, wenn sie ihren Ausbildungsweg nach der NMS auswählen. Dazu hat sie die Ergebnisse der 1. Online-Befragung von „Wege in die Zukunft“ untersucht.
Soňa Peközová überprüft unter anderem eine Theorie des Soziologen Pierre Bourdieu. Für eine erfolgreiche Zukunft sind laut Bourdieu verschiedene Arten von „Kapital“ wichtig.
Geld ist „ökonomisches Kapital“ – wenn man zu wenig davon hat, kann man sich gewisse Vorteile schwerer verschaffen: z.B. ein eigenes Zimmer, einen eigenen Computer oder Nachhilfe.
„Kulturelles Kapital“ ist Schulbildung, aber vor allem auch Wissen und Fähigkeiten, die Eltern ihren Kindern auf den Weg geben.
Das „soziale Kapital“ ist das Netzwerk an Beziehungen und Kontakten, die man hat: Familie, Freunde und Freundinnen, Bekannte oder Kollegen und Kolleginnen.
Soňa Peközová hat nun näher untersucht, wie wichtig diese einzelnen „Kapitalsorten“ für die Schulnoten und die Wahl der weiteren Ausbildung nach der NMS sind.
Ihre Forschung zeigt, dass das ökonomische Kapital (die Ausstattung zuhause) und das kulturelle Kapital (Bildung der Eltern, Theater- und Museumsbesuche) dabei helfen können, dass Jugendliche bessere Noten erreichen.
Es hat sich aber auch herausgestellt, dass diese Bedingungen nicht so viel Einfluss darauf haben, welche weitere Ausbildung sich die Jugendlichen am Ende der NMS wünschen!
Hier hat das soziale Kapital einen wichtigeren Einfluss: Wer verschiedene Verwandte oder Bekannte in angesehenen Berufen hat, der oder die möchte auch selbst eher eine höhere Ausbildung machen.
Dieses Ergebnis könnte man so verstehen: Ein großes Netzwerk an Kontakten, in dem es auch Personen gibt, die eine gute Ausbildung gemacht haben, kann inspirieren und motivierend sein.
Somit ist nicht nur die Unterstützung wichtig, die Jugendliche bekommen, um gute Schulleistungen erbringen zu können (z.B. Nachhilfe, Deutschkurse, usw.).
Wichtig ist auch, viele verschiedene Personen kennen zu lernen. Denn dies hat einen Einfluss auf die eigenen Ziele und Entscheidungen!
Soňa Peközovás komplette Masterarbeit ist HIER zu finden.
Von Februar bis Juni 2019 fand unsere 2. große Online-Befragung über das Leben von Jugendlichen in Wien statt. Wir danken allen, die unserer Einladung gefolgt sind und besonders den 679 Personen, die alle 3 Teile des Fragebogens gemacht haben! Wir freuen uns über das viele Feedback am Ende des Fragebogens. Wir gratulieren außerdem den Gewinnerinnen und Gewinnern der Preisverlosung.
Nächstes Jahr geht es weiter! Zur Umfrage „Wege in die Zukunft 2020“ werden wir wieder alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der letzten Befragungen einladen. Alle, die sich bereit erklärt haben, mitzumachen, sind Teil unseres Projekts.